giggilfêh, gickelfêh
Band IV, Spalte 266
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giggilfêh, gickelfêh adj., nur in Gl. seit
dem 12. Jh.: vielfarbig, bunt; multicolor,
polymitus
(eigtl. farbenprächtig wie ein
Hahn
) (mhd. gickelfêh, nhd. mdartl. [bair.]
gikkelvech [Schmeller, Bayer. Wb.² 1, 883]).
Das Wort besteht aus *gickel, *giggel Hahn
(einer Variante von gockel, die erst seit dem
16. Jh. belegt ist, aber sicher viel älter ist;
vgl. Dt. Wb. 7, 7314 f.) und fêh bunt (s. d.).
Die Bezeichnungen für den Hahn sind
lautmalend (vgl. nhd. gigerligi Hahnen-
schrei
; Dt. Wb. 7, 7477). Zur Bed. von
giggilfêh vgl. nhd. gigerl Modegeck,
Modenarr
(Dt. Wb., a. a. O.). Ahd. Wb. 4,
256
; Splett, Ahd. Wb. 1, 217. 304; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 394; Schützeichel⁶ 134;
Starck-Wells 207; Schützeichel, Glossen-
wortschatz 3, 452. Heyne 18991908: 3,
239 Anm. 157.

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