zuokliben
Band V, Spalte 599
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zuokliben sw.v. I, Gl. in St. Mihiel,
Ms. 25 (11. Jh.; vgl. Meineke 1983: 155 Nr.
303): an jmdm. hängen; conglutinare. Bei
der 3.sg.prät. zuochilibita conglutinata est
handelt sich wohl um eine tiefstufige Kau-
sativbildung zum st.v. I klîban (s. d. und vgl.
Wilmanns [190630] 1967: 2, § 35). Da das
sw. Verb aber nur einmal belegt ist und Fort-
setzer fehlen, ist auch ein spontaner Fle-
xionsklassenwechsel hier die Bildung des
Prät. nach den sw. Verben nicht auszu-
schließen. So entfiele der Ansatz zuokliben
und die Form wäre zuoklîban zuzuordnen.
Vgl. auch Riecke 1996: 560. Ahd. Wb. 5,
250 f.
; Splett, Ahd. Wb. 1, 465 (zuoklibben);
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 1340; Schützeichel⁷
178; Starck-Wells 336. 851; Schützeichel,
Glossenwortschatz 5, 254 (zuoklīben).

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