*-âta, ein nicht sehr häufiges Suffix im Ahd.,
das Feminina mit kollektiver oder abstrakter
Bedeutung bildet, wie etwa ahd. bliuwâta ‚das
Schlagen‘, ahd. skreiâta ‚das Schreien‘ u. a. Die
ahd. Wendung in bliuwâtun (dat. pl.) in Bamb.
Glauben und Beichte (MSD⁴ XCI, Z. 164) gab
Anlaß, in den Anmerkungen (II, 442), zu einer
Aufzählung von Substantiven auf -âta samt bi-
bliographischen Hinweisen und der These ro-
man. Herkunft (vgl. italien. entrata, annata, frz.
entrée, année). S. auch Graff III, 471; Meyer-
Lübke, Gr. des langues romanes II § 486 f.;
Kluge, Nom. Stammbildung³ § 123 Anm. 2; Wil-
manns, Dt. Gr. II § 262 Anm. 3; Henzen, Dt.
Wortbildung² § 113.
Während die anderen germ. Dialekte keine ent-
sprechenden Bildungen aufweisen, wurden
diese Formen im Mhd., meist auf -ât, auch
schon reduziert zu -et, wesentlich häufiger, s.
Weinhold, Mhd. Gr.² § 265, kamen jedoch im
Nhd. außer Gebrauch.