hegadruos, hegidruos f. i-St. (auch
-druosa f. ō-St.), in Gl. ab dem Ende des
8./Anfang des 9. Jh.s: ‚männliche Keimdrü-
se(n), Hoden, Schamteil; inguen, puden-
dum/pudenda, verenda‘ (mhd. hegedruose
st.sw. f., ält. nhd. hegedrüse; as. hegidruos,
mndd. hāgedrōs, hēgedrōs). Zum VG vgl.
mhd. hagen ‚Stier, Zuchtstier‘, ae. hagan
‚gignalia‘, mit anderem Suffix nhd. mdartl.
schwäb. heigel ‚Zuchtstier‘. S. druos. — Ahd.
Wb. 4, 793 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 155. 367;
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 524; Schützeichel⁶
152; Starck-Wells 261; Schützeichel, Glos-
senwortschatz 4, 220 f. — Fischer, Schwäb.
Wb. 3, 1345.