gilîh adj., im Abr und weiteren Gl., B,
GB, T, I, MH, WK, OT, O, MF, E, L, M, WH,
N, Npg: ‚ähnlich, gleich, ebenbürtig, entspre-
chend, jeder (mit Gen.Pl.); aequalis, aequus,
assimilatus, consimilis, idem, instar, par, pari-
lis, similis, ad similitudinem, talis‘, des gilîh
‚(anderes) dieser Art; alia huiusmodi‘, gilîh
wesan ‚gleich sein, ähnlich sein; assimulare‘,
gilîchaz machôn ‚nacheifern; imitari‘, iowiht
gilîches ‚irgendein; quispiam‘, demo gilîh
‚von gleichem Aussehen; simili imagine‘, de-
mo ist iz gilîh ‚so (verhält es sich); sic et‘. —
Mhd. gelîch, glîch ‚gleich‘, nhd. gleich ‚in
wesentlichen Merkmalen übereinstimmend,
ähnlich‘. Das Adj. ist gemeingerm. Es ent-
sprechen: as. gilīk, mndd. g(e)līk; andfrk.
gelīk, mndl. gelijc, nndl. gelijk; afries. līk (oh-
ne Präfix), nfries. gelyk; ae. gelīc, me. līch, līk,
ne. like; aisl. glíkr; got. galeiks: < urgerm.
*a-līka- ‚dieselbe Gestalt habend‘ (adj. Pos-
sessivkomp.). S. gi-, -lîh. — Splett, Ahd. Wb. 1,
540; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 409; Schützei-
chel⁶ 213; Starck-Wells 210; Schützeichel,
Glossenwortschatz 6, 79 f.