gugerlaAWB, -le ? nur Gl. 3,285,43 f. (11.
und 12. Jh.): ‚Zauberei; incantatio magica,
praestigium‘. Die Bildung ist unklar. Es
handelt sich kaum um einen Schreibfehler
für gougelri (Starck-Wells 235; Ahd. Wb. 4,
472), denn abstrakte -ri-Bildungen gibt es
nicht (vgl. Wilmanns [1906—30] 1967: 2,
§ 227). Möglich wäre ein verschriebenes
*gougelar m. (vgl. ahd. zoubar, galstar) oder
*gougel(a)ra f. (vgl. ahd. nâtra neben nâta-
ra; zum r-Suffix vgl. Wilmanns [1906—30]
1967: 2, § 215 ff.), vielleicht aus urspr. gou-
gel (→ gougal), das unter dem Einfluß der
bekannteren Wörter zoubar und galstar zu
*gougelar erweitert wurde.