ichâAWB pers.pron., nur im Abr (1,30,39
[Pa, Ka]): ‚ich selbst; egomet‘ (mhd. iche,
nhd. mdartl. schlesw.-holst., meckl. icke
[Mensing, Schleswig-holst. Wb. 2, 986 f.;
Wossidlo-Teuchert, Meckl. Wb. 3, 928],
märk. icke, iche [Bretschneider, Brandenb.-
berlin. Wb. 2, 771], westf. iǝke [Woeste, Wb.
d. westf. Mda. 110], osächs., schles. iche
[Frings-Große, Wb. d. obersächs. Mdaa. 2,
435; Mitzka, Schles. Wb. 2, 583]; mndl.
icke). Das Morphem -â hat die Funktion ei-
ner Bekräftigungspartikel; vgl. Lühr 1982:
198 Anm. 7. Anders gebildet sind aisl. ekA
(Stein von Ellestad; vgl. Krause 1971: 146
Nr. 22) < uridg. *(h₁)eĝ-h₂-óm und got. ik-ei
‚welcher‘ mit der relativen Pkl. -ei. S. ih, -a
(-â). Vgl. jachâ. — Ahd. Wb. 4, 1472; Splett,
Ahd. Wb. 1, 420; Köbler, Wb. d. ahd. Spr.
576; Schützeichel⁷ 163; Starck-Wells 298.
850; Schützeichel, Glossenwortschatz 5, 11.
— Schwentner 1924: 6 f.