kreia
Band V, Spalte 771
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kreia f. ōn-St. (vielleicht auch ō-St.),
seit dem 12. Jh. in Gl.: (junger) Kranich;
grus
Var.: c(h)-; -ria, -ren. Mhd. kreie
sw./st.f. Kranich, frühnhd. krei f. Kranich.

Ahd. Wb. 5, 395; Splett, Ahd. Wb. 1, 483; Köbler, Wb.
d. ahd. Spr. 676 s. v. krâa; Schützeichel⁷ 183; Starck-
Wells 343 s. v. krâa; Schützeichel, Glossenwortschatz
5, 331. 339; Graff 4, 587; Lexer 1, 1699; Diefenbach,
Gl. lat.-germ. 279 (grus); Dt. Wb. 11, 2137. Suo-
lahti [1909] 2000: 293 f.

Das Wort steht bereits im Germ. isoliert.

Wegen der späten Bezeugung liegt die An-
nahme einer jungen onomat. Bildung nach
dem Rufen des Kranichs nahe. Wenig wahr-
scheinlich wäre der Ansatz einer Vorform
*kraōn- mit Ersatz der Lautung *-nōn- (vgl.
*kranan- Kranich [s. krano]) durch *-ōn-.

S. krâa, krano, kranuh.

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