duruhgangAWB m. a-St., nur Notker: ‚Durch-
gang, Linie, Rand‘ (mhd. durchganc, nhd.
Durchgang; mndd. dörchgang; mndl. doreganc).
S. duruh, gang, gangan. — duruhgengîgAWB adj.,
Gl. 2, 98, 3. 4. 107, 48 nur in der Wendung du-
ruhgengîg wesan: ‚gelten, bestehen, obtinere‘
(mhd. durchgengic, nhd. durchgängig; mndd.
dörchgengich). S. duruhgangan, -îg. — duruhgi-
lâzAWB m. n. a-St., nur Gl. 2, 46, 7: ‚Ritze, Spalte,
rima‘. Das Subst. ist eine implizite Ableitung
von einem im Ahd. nicht bezeugten Verb *du-
ruhgilâzan ‚durchlassen‘; vgl. nhd. Durchlaß in
der Bedeutung ‚Durchgang, der durch eine
Mauer hindurchführt‘ (Dt. Wb. II, 1638; ahd.
gilâz ‚Zugeständnis, Erlaubnis‘ [s. d.], eine im-
plizite Ableitung von gilâzan, steht dagegen in
der Bedeutung fern). S. lâzan. — Splett, Ahd.
Wb. I, 284 f. 518; Schützeichel⁴ 95; Starck-
Wells 112.